SYNTAGMA MUSICUM TOMUS I bis III
In diesem dreibändigen Werk liefert Praetorius eine theoretische Fundierung und Beschreibung seiner praktischen Tätigkeit; er erweist sich als Theologe, „Musikwissenschaftler“ und systematisierender Gelehrter.
In Band I (Wittenberg 1614/15) beschreibt er die kirchliche und weltliche Musik aus biblischer und frühchristliche Zeit und begründet damit seine auf der Lehre Luthers beruhende Auffassung von protestantischer Kirchenmusik.
In Band II (Wolfenbüttel 1618, 1619, Instrumententafeln 1620) beschreibt er sämtliche Musikinstrumente seiner Zeit nach Spielweise, Klang, Aussehen und Herkunft.
In Band III (1619) erläutert er musikalische Begriffe sowie „Manieren und Arten“ des neuen italienischen Stils.
Die drei Bände sind als Originaldruck von 1615 bzw. 1619 in mehreren Exemplaren erhalten. Als Neudruck wurde Band II 1884 von Robert Eitner und Band III 1916 von Eduard Bernoulli herausgegeben.
Als Faksimile-Nachdruck erschienen Band I bis III 1958 (Hrsg. Willibald Gurlitt) und 2001 (Hrsg. Arno Forchert). Nähere Angaben dazu siehe Bibliographie.
Alle drei Bände von Syntagma musicum stehen als Digitalisat im Internet.
SYNTAGMA MUSICUM TOMUS IV
Band IV ist von Praetorius mehrfach erwähnt aber nicht erschienen.
ORGELN VERDINGNIS
Handschriftlich überliefertes Traktat von Esajas Compenius, von Michael Praetorius in Syntagma musicum III (S. 224) als Ausgabe angekündigt, als Druck herausgegeben Wolfenbüttel 1936.